Was für eine schöne Woche in Engelberg! In letzter Zeit fuhren wir morgens alle unsere Lieblingslines und feierten den Skitag nachmittags mit einem Bier in der Sonne. Es wird bald wieder schneien, aber wir haben jede Minute dieser sonnigen Tage genossen! Man kann sich doch nicht beschweren, wenn man am selben Tag Skifahren und Trailrunning gehen kann, oder?

Pushe dich bei der Titlis-Rundtour

Diese Woche sind unsere Freunde Forest Ledger, Johnny Egan und Isaac Freeland aus Montana wieder in Engelberg! Sie hatten einen grossartigen Tag auf der Titlis-Rundtour, weshalb wir euch etwas mehr über dieses klassische Abenteuer erzählen möchten. HINWEIS: Dies ist eine Tour abseits der Piste. Wenn du also keine Erfahrung mit Routenfindung, Seilarbeit, Geländemanagement und Skifahren in steilem Gelände hast, wende dich bitte an unsere Freunde bei den Engelberg Mountain Guides. Sie sind fantastisch und kennen diese Route in- und auswendig. Die Titlis Rundtour bietet dir eine aufregende Kombination aus Skifahren und Bergsteigen. Die Tour führt dich durch die atemberaubenden Landschaften rund um den Titlis und bietet dir ein unvergessliches Erlebnis, das das Adrenalin des Skifahrens mit den Herausforderungen eines Höhenaufstiegs verbindet.

Start: Klein Titlis

Das Abenteuer beginnt auf der majestätischen Steinberg-Gletscherabfahrt. Beginne die Expedition mit einem Abstieg über Gletschergelände und halte sich eher oben links, damit du die Querung schaffst. Sei vorsichtig, wenn du oberhalb des Felsbandes querst.

Die Besteigung: Das „Messer“

Nach dem ersten Abstieg führt dich die Route durch ausgesetztes Gelände, das als „Messer“ bekannt ist. Dieser Abschnitt ist ein anspruchsvoller Aufstieg, der dir einiges an Konzentration abverlangt. Während du aufsteigst, eröffnet sich dir ein Panoramablick auf die umliegenden Gipfel und Täler.

Der Knackpunkt: Abseilen durch die Rinnen

Der eigentliche Knackpunkt der Rundtour ist eine 50 Meter lange Abseilstelle durch eine Rinne. Diese Abseilstelle ist ein technisches Abenteuer, bei dem du das zerklüftete Gelände präzise meistern musst. Nach der ersten Abseilstelle fährst du weiter bergab zum nächsten Abseilpunkt. Wenn du in steilem Gelände so geübt Ski fährst wie unsere Freunde, kannst du sogar einen Teil des Abseilens auslassen!

Aufstieg zum Grassenbiwak

Wenn du die Rinnen hinter dir gelassen hast, kannst du auf der Südseite des Titlis zum Grassenbiwak aufsteigen. Das dauert etwa zwei Stunden.

Abfahrt über die Nordwand: Ein 1600-Meter-Ritt

Das grosse Finale der Titlis-Rundreise führt dich die Nordwand des Titlis hinunter. Du begibst dich auf eine 1600 Meter lange Abfahrt, bei der du durch unberührte, schneebedeckte Hänge navigierst, Flüsse durchquerst und vielleicht sogar ein wenig durch den Wald stapfst.

Ankunft im Tal

Die Reise endet im Tal von Engelberg. Wir empfehlen, zur Feier des Tages einen Apfelstrudel im Restaurant Wasserfall zu essen. Danach kannst du natürlich mit dem kostenlosen Bus zurück zur Ski Lodge fahren und den Tag mit einem Bier in unserer Sauna ausklingen lassen. 🙂

Fakten

Schneehöhe am Berg (Piste, 3.020 m): 267 cm

Letzter Schneefall: 19.01.2024

Lawinenwarnstufe: (aus dem WhiteRisk-Lawinenbulletin):

Mässig (2) Nassschneelawinen. Gleitschnee. Gefahrenstufe „mässig“ (2) in allen Regionen unter 2600 m. Mittelgrosse und vereinzelt auch grosse Gleitschneelawinen sind möglich. Gebiete mit Gleitschneerissen sind möglichst zu meiden. Vor allem an steilen Sonnenhängen sind im Laufe des Tages unter ca. 2600 m kleine bis mittlere Nassschneelawinen möglich.

Gering (1) Staublawinen. Schneebrett. Einzelne lawinengefährdete Stellen, an denen Staublawinen abgehen können, sind vor allem in extrem steilem Gelände zu finden. Die frischen und etwas älteren Schneebretter sind zum Teil noch auslösungsgefährdet. In höheren Lagen sind diese lawinengefährdeten Stellen noch etwas häufiger anzutreffen. Diese sind in sehr steilem Gelände mit Vorsicht und Umsicht zu bewerten.

Es ist Zurückhaltung geboten, da Lawinen Menschen mitreissen und zu Stürzen führen können.

Schneedecke (aus dem WhiteRisk-Lawinenbulletin): Trotz starker Winde aus West bis Nordwest haben sich in den letzten Tagen nur sehr lokal kleine Windverfrachtungen gebildet. Die Oberfläche der Schneedecke ist meist hart und es gibt nur sehr wenig verwehbaren Schnee. An Südhängen ist die Oberfläche der Schneedecke bis auf etwa 2500 m feucht und es bildete sich in der Nacht eine Kruste. In der oberflächennahen Altschneedecke über etwa 2500 m gibt es noch vereinzelt schwache Schichten, aber in den letzten Tagen wurden keine Lawinen gemeldet. Der untere Teil der Schneedecke ist im Allgemeinen stabil.

Gleitschneelawinen sind nach wie vor möglich. Sie sind allerdings an ost-, süd- und westseitigen Hängen unterhalb von ca. 2600 m wahrscheinlicher und an nordseitigen Hängen unterhalb von ca. 2200 m seltener. Diese Lawinen können in schneereichen Regionen gross sein.